Im Jahr 1962 schließen sich 30 Gitarrenbauer zusammen und gründen TAKAMINE Guitars Inc. an einem bereits bestehenden Standort in Sakashita im Kiso-Tal am Fuße des Berges Takamine. Der Name der Firma wurde von dem großen, grünen Berg inspiriert. Drei Jahre später wird das Unternehmen in TAKAMINE Gakki Ltd. umbenannt und beschäftigt mittlerweile 60 Mitarbeiter, die hauptsächlich Konzertgitarren und einige Mandolinen herstellen. Takamines Hauptziel ist es, die wachsende Nachfrage nach Gitarren und Folkmusik in Japan zu bedienen. Die Stadt Sakashita, in der viele holzverarbeitende Unternehmen ansässig sind, spielt eine wichtige Rolle für das weitere Wachstum der Firma.

Im Jahr 1968 sah sich TAKAMINE einem zunehmenden Konkurrenzdruck aufgrund der steigenden Nachfrage nach Gitarren gegenüber. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzte das Unternehmen auf Qualität, talentierte Nachwuchskräfte und innovative Fertigungsmethoden. In diesem Jahr wurde Mass Hirade zum neuen Chefentwickler und Produktionsleiter ernannt. Hirade war ein charismatischer Gitarrenexperte und half TAKAMINE dabei, sich in der Musikinstrumentenbranche zu vernetzen. Durch eine Partnerschaft mit der renommierten Gitarrenfirma Kohno konnte TAKAMINE zusätzliche Fähigkeiten in Bezug auf Materialeinsatz und Qualität entwickeln. Weitere wichtige Mitarbeiter waren Mitsuo Furui, ein erfahrener Handwerker, und Mituyasu Ohno, der für den Vertrieb zuständig war.

In jener Zeit ist die Martin Guitar Corporation auf der Suche nach einem japanischen Partner, um kostengünstigere Martin Gitarren nach deren Entwürfen herzustellen. Daher wenden sie sich an den Musikinstrumentenvertrieb Coast Wholesale, der bereits einige Verbindungen in Japan unterhält.

Das Takamine-Team verfügt über die Fähigkeit, erstklassige Stahlsaitengitarren zu fertigen, die in Aussehen und Klang den originalen Martin und Guild Gitarren gleichen. Diese werden unter dem Markennamen "Sigma Guitars" angeboten. Für Martin scheint alles perfekt zu laufen, doch die Dinge entwickeln sich anders.

Im Jahr 1968 erwarb die Kaman Corporation das Unternehmen Coast Wholesale, woraufhin Eric Emerson zum Präsidenten von Kamans neuem Tochterunternehmen ernannt wurde und ein enger Vertrauter von Charlie Kaman wurde. Infolgedessen beendete Martin die Zusammenarbeit mit Coast Wholesale, da es nun einem Wettbewerber gehörte, und suchte neue Partner für ihr "Sigma Guitars"-Projekt.

Ab 1969 vertrieb Coast Wholesale erfolgreich Gitarren, die den Martin- und Guild-Modellen ähnelten, in den Vereinigten Staaten. Die Werbekampagnen zielten darauf ab, einen direkten Vergleich zwischen den Gitarren und den Martin D-45- und Guild-Modellen herzustellen.

Aufgrund der außerordentlichen Qualität und der hohen Produktionskapazitäten wird mit TAKAMINE vereinbart „TAKAMINE” als eigenständige Marke in den USA zu etablieren. Mitte der 70er Jahre arbeitet das TAKAMINE-Entwicklungsteam an neuen eigenständigen Designs. Das beflügelt das TAKAMINE-Team noch mehr. Sie beginnen weiterhin Alleinstellungsmerkmale zu finden, um für die nächsten Jahrzehnte in der Gitarrenindustrie gerüstet zu sein. 1976 wird Ichiro Katayama Präsident von TAKAMINE.

1987 – TAKAMINE zelebriert sein 25-jähriges erfolgreiches Jubiläum mit der Einführung des ersten limitierten Modells, der EF25.

1988 – Der Vorverstärker inklusive Batteriefach wird fortan in die Zarge integriert. Der Palathetic Piezo Pickup ist seit seiner erstmaligen Verwendung im Jahr 1977 unverändert geblieben.

Seit dem ersten limitierten Modell werden jährlich weitere Limited Editions herausgebracht, die das Markenzeichen von TAKAMINEs Design- und Gitarrenbaukunst repräsentieren.

Einige dieser Modelle erhalten besondere Bezeichnungen, wie zum Beispiel die ESF93 von 1993. Sie wird auch als Santa Fe bezeichnet und war der Wegbereiter für die spätere Santa Fe Serie. Sie kombiniert den TAKAMINE-spezifischen NEX Body, die modernste Preamp-Technologie und atemberaubende Inlay-Arbeiten.